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Klausur 2.0

Danish Delights – Kurvenkratzer vereint

Wenn Kurvenkratzer auf Klausur geht, heißt das: WORK HARD, PLAY HARD. Gefühlt dreitausend Flipcharts enthalten nun die Pläne für die nächste Saison Kurvenkratzerei. Nicht nur das Arbeiten und unser offizieller Gangsport Kitesurfen haben uns Wind in die Segel gepustet. Wenn die Klausurwoche 1.0 den Grundstein für eine innige Beziehung gelegt hat, so sind wir bei der Neuauflage so richtig miteinander verschmolzen.  

Zum zweiten Mal versammelte sich also die Kurvenkratzer-Gang auf der dänischen Westküste – einer süßen und ebenso windigen Wattmeerinsel namens Rømø. Diesmal im Gepäck: Kein Gepäck. Das ist nämlich großteils am Flughafen geblieben. Danke Frankfurt! Die als Kompensation mitgegebenen übergroßen T-Shirts wussten wir aber zu nutzen und haben ganz pragmatisch Lena und Eva eines teilen lassen. Bonding können wir. Apropos Bonding: Nicht nur Vereinshoheit Eva war zum ersten Mal dabei, auch unser neustes Teammitglied und Kreativ-Köpfchen David. 

Lena und Eva teilen sich ein weißes XXL T-Shirt
Aus Lena und Eva wird: Lenva. (Foto: Alexander Greiner)

Hirnstürmen fürs Business 

Also ja, im Endeffekt waren wir zum Arbeiten da. Und wie! Wenn der Filterkaffee blubberte, der Po beim Yoga gehoben und die vielen Variationen an Käse aus dem Kühlschrank geplündert wurden, roch es langsam nach Workshop. In unserer beinahen Vollständigkeit (We missed u, Sascha!) saßen wir an der Ideentafel und tüftelten über Konzepte, Strategien, Kommunikation, Finanzierung, Organisation, Einteilungen, äzetera.

Es gab zwar einen Zeitplan, überzogen haben wir dennoch jeden Tag. Denn: Platz für Witze und Lacher muss es inmitten von Diskussionen unbedingt geben – das ist immerhin unser Lebenselixier. Und um unsere sitzenden Hintern zu entlasten, gönnten wir uns in den Pausen gern mal eine zehnminütige Volleyball-Session.

Das Kurvenkratzer-Team betrachtet im Rahmen eines Workshops die Flip-Charts
Wir haben so intensiv gebrainstormt, dass irgendwann der Rauchfangkehrer vorbeigekommen ist. (Foto: David Splitt)

Was hat das alles gebracht? Wir wissen jetzt, wer was wann wie zu tun hat. Die Mission ist klar. Ocean’s Eleven kann ausfliegen. The Heist is on. Wie auch immer man es ausdrücken will, unsere Motivation hat in jedem Fall einige Kubikmeter zugenommen. Und währenddessen haben wir uns kennengelernt – und wie! Zahlreiche Geheimnisse wurden preisgegeben und in Lego-Form ausgedrückt.

Würde uns jemand ahnungslos zusehen, wäre diese Person wahrscheinlich sehr verwirrt. Aber wir behaupten kühn, dass jeder unserer Ideen nun wohlgeformte Hände und Füße gewachsen sind. Vielleicht auch, weil die Regel herrschte, nicht nein oder aber zu sagen. Sonst bekam man ein aus LegoAberschwein. vorgesetzt. So konnten jegliche Ideen ungehemmt dem Flipchart entgegengeworfen werden, wo Martina ihr Handgelenk in Rage schrieb. 

Das Kurvenkratzer-Team sitzt zusammen am Tisch beim Lego Serious PlayD Cbf A D _
Mit Lego und Kapla-Steinen machen wir unsere Gedanken auf kreativen Ebenen verständlich. (Foto: Martina Hagspiel)

Freizeitliches Inselfieber bei der Klausur 

Jeden Tag, bis Pi mal Daumen drei Uhr, schmorten die Hirnsynapsen. Danach gab es vielfältiges Unterhaltungsprogramm mit zwei Konstanten: Sand und Wind. Täglich chauffierte Martinas Pick-Up-Express die Abenteuerwilligen durch die wüstenähnliche Freiheit des unendlichen Südstrands. Hin zu den schönsten Orten am Wasser – um zu kiten, Segelbuggies zu racen, auf Dünen den Sonnenuntergang anzuhimmeln, oder lachkrampfend ums Lagerfeuer herumzustehen.

David und Eva wurden Anfang der Woche erstmals in die Kunst des Kitesurfens eingeführt (Man munkelt, dass es sich dabei um die letzte Stufe des Bewerbungsprozesses handelt!) und konnten sich hellauf dafür begeistern. Eine, die schon längst begeistert war, war Lena. Ohne fremde Hilfe und einem Auffassungstalent sondergleichen, kitete sie hin und zurück und steckte alle mit ihrem Elan an. Hatschi. 

Alex schaut Dürten beim Kitesurfen zu
Kite-tastische Aussicht (Foto: Alexander Greiner)

All good things come to an end 

Nach dieser schnellstvergangenen aller Wochen sind wir alle ziemlich fertig. Aber es ist die beste Art des Fertigseins. Denn schöner hätte es kaum sein können. Sei es die mit Schilf bedachte Unterkunft, das luftige Kitesurfen, das intensive Workshoppen, das Kommen und Gehen freundlicher Charaktere, das innige Beisammensein des Kernteams, die täglichen selbstgekochten Festmahle,… Wir haben gevibet!

Und verlassen mit einem traurigen und einem lachenden Auge Rømø – die Insel, die nur aus Sand, Wasser und Himmel zu bestehen scheint. Wir fragen uns ernsthaft, wie wir DAS im nächsten Jahr noch toppen wollen. Wenn es heißt: Klausurwoche 3.0 mit Kurvenkratzer. 

Lena, Tanya und David stehen Arm in Arm auf einer Düne und betrachten den Sonnenuntergang
Kurvenkratzer lieben sich eben. (Foto: Eva Kathrein)

Alle Fotos dieser Galerie entstammen einer (Smartphone-)Kamera der Kurvenkratzergang.

Titelfoto: Eva Kathrein

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