Ich habe Krebs. Und wo gibt’s jetzt Hilfe?
Patient Advocacy
Patient Advocacy (engl. für: Patient:innenvertretung) bezeichnet Bestrebungen, die Interessen von Patientinnen und Patienten (in unserem Fall von Patient*innen mit onkologischen Erkrankungen, also Krebs) zu stärken und besser sichtbar zu machen.
Patientenvertreter:innen sorgen für mehr Transparenz und Patientenorientierung, und sensibilisieren dazu, Aspekte der Lebensqualität in die medizinische Behandlung einzubeziehen. Eine besondere Beachtung finden dabei natürlich auch Alter, Geschlecht und Lebenslage.
Wie ist Patient Advocacy entstanden?
Die Anfänge der Patientenvertretung gehen auf die 1920er-Jahre zurück. Damals wurde zum ersten Mal in einem Ethikkodex von Krankenschwestern die Förderung der Rechte von Patient:innen festgeschrieben.
Im zweiten Weltkrieg sind diese Gedanken weitergetragen worden und ein institutioneller Rahmen geschafft. In den 1970er-Jahren ist ein formalisiertes Programm zur Patientenvertretung im Gesundheitswesen etabliert worden.
Patient Advocacy wird von einzelnen Personen genauso wie von Patient:innen-Organisationen wie Kurvenkratzer-InfluCancer wahrgenommen.
Weiterlesen:
- Patient Advocacy: Wie über Krebs reden? Laut!
- Zwei echte Patient:innenvertreter – Claas Röhl und Jan Geißler im Interview (Podcast „Let’s talk about Krebs, Baby“, Folge 5)
- Eine Stimme – be a voice, not an echo: „InfluCancer 2021“, der erste Onlinekongress für Patient:innenstimmen
Titelfoto: Francisco Venancio/Unsplash