Mit diesen Untersuchungen wird dem Krebs auf den Zahn gefühlt
Seite 2/3: Wie wird mit MRT und CT Krebs diagnostiziert?
Magnetresonanztomografie (MRT/MRI)
Mithilfe von starken Magnetfeldern wird die Ausrichtung von Atomen im Körperinneren gelenkt (daher auch Kernspintomografie genannt), sodass unterschiedliche Gewebe abgebildet werden können. Die Untersuchung ist strahlungsfrei und damit unbedenklich, aber kann Metallteile erhitzen. Implantate könnten dadurch beeinträchtig und beschädigt werden. Alle abnehmbaren Metallgegenstände sollten daher vor der Untersuchung entfernt werden.

Du wirst auf einer Liege in eine Röhre gefahren. Um mit dem Team in Kontakt zu bleiben und wegen der lauten Klopfgeräusche bekommst du einen Kopfhörer aufgesetzt. Je nach aufgenommener Körperregion dauert die Untersuchung 10 bis 30 Minuten. Um eine hohe Abbildungsqualität zu erreichen, musst du während dieser Zeit stillhalten. Zur besseren Darstellung von Gewebegrenzen wird manchmal Kontrastmittel verabreicht (Gadolinium).
Pro-Tipp: Wenn du den MRT-Termin selbst organisierst, beachte etwaige Wartezeiten (mehrere Wochen bis Monate) und die chefärztliche Bewilligung für die Kostenübernahme durch Krankenversicherungen.
Untersuchungsvorbereitung
Für bildgebende Diagnoseverfahren wie Magnetresonanztomografie, Computertomografie, Szintigrafie und Positronen-Emissions-Tomografie ist es vor der Untersuchung notwendig, schriftlich einen Fragebogen zu beantworten. Damit wird sichergestellt, etwaige medizinische Risiken zu minimieren.
Unter Umständen musst du zur Untersuchung nüchtern sein oder einen aktuellen Blutbefund (Kreatinin, TSH) dabei haben. Manchmal erklärt dir eine Ärztin oder ein Arzt die Untersuchung oder du erhältst ein Aufklärungsformular zum Durchlesen. Mit deiner Unterschrift erklärst du die Freigabe zur Untersuchung zu (Revers).
Computertomografie (CT)
Bei dieser Röntgenmethode wird das Aufnahmegerät um den Körper herum bewegt, um Lage und Ausdehnung von Organen, Geweben und Infektionsherden exakt zu bestimmen. Ähnlich wie bei der MRT wirst du auch bei der CT auf einer Liege durch eine Röhre gefahren, die allerdings breiter ist, sodass es zu keinem Engegefühl kommt.
Die Aufnahmen dauern wenige Sekunden bis Minuten. Je nach Untersuchungsziel werden manchmal jodhaltige Kontrastmittel verabreicht. Sind dir Schilddrüsenprobleme bekannt, solltest du das unbedingt vor der Untersuchung angeben – wie auch eine vermutete oder vorhandene Schwangerschaft.

Pro-Tipp: Frage nach der Möglichkeit eines „low-dose CT“ (LDCT), einer Computertomografie mit reduzierter Strahlendosis.
Bei den Untersuchungen, die wir dir bisher vorgestellt haben, hat es von außen gestrahlt. Auf Seite 3 strahlst du von innen – keine Angst, du leuchtest nicht im Dunkeln.