Hat Metaverse eigentlich irgendetwas mit Metastasen-Universum zu tun?
Ja, mein Universum ist momentan mehr von Metastasen statt vom Metaverse geprägt. Hat ja durchaus auch Vorteile, man ist ganz nah am Leben dran :-), real life baby! Really real life…
Obwohl, wäre ja schon cool, wenn man ins digitale Metaverse flüchten könnte und sich sein Leben so aufbauen könnte, wie man das will. Also gesund… obwohl – bin gar nicht sicher, dass ich das möchte.
Manchmal (also die letzten 10 Jahre eigentlich) habe ich das Gefühl, ich lebe schon in einem anderen Universum. Metaverse würde da eigentlich gut passen!
Ich blicke in meinem Metaverse nicht immer durch. Guter Tag obwohl es sehr streng war, schwieriger Tag obwohl ich nichts gemacht habe, plötzlich ganz viel Energie obwohl ich im Bett sein sollte, totaler Orientierungsverlust obwohl x Engel in Weiss einem begleiten, … und doch fand ich bis jetzt irgendwie immer wieder auf einen Weg. Manchmal im Nebel, manchmal im Matsch, öfters über Stock und Stein, manchmal aber auch schön an der Sonne. Und das wohl meistens dank netten Menschen. Manchmal war es ihnen bewusst, dass sie mich da aus dem Nebel gelotzt haben und manchmal wussten sie das äwä gar nicht. Wenn ich dann “Danke” sage, meinen sie: “Das war doch nichts”. Und doch, für mich ist es je nach dem eben ganz viel. Eine Rückkehr ins andere Universum.
Manchmal überlege ich, ob mein Metaverse irgendein zwischen-Universum ist zu dem, wo ich dann bin, wenn ich nicht mehr da bin. Am Anfang wollte ich mich gar nicht mit diesem Endstadion-Universum beschäftigen. Langsam mache ich es aber immer öfters. Vielleicht ist es ja so geplant und wie eine Art Vorbereitung? Was wäre denn so schlimm daran? Dann denke ich immer: so, ich muss jetzt aufräumen, falls ich nicht mehr nachhause komme (und ja, manchmal sieht es in meiner Wohnung echt schlimm aus. An den Tagen, an denen Zähneputzen zur Tageschallenge wird, geht nicht viel. Unter der Woche stapeln sich die Sachen nach der Arbeit und dann kommt der Tag, an dem das alles wieder einigermassen in Ordnung gebracht werden muss). Bis jetzt konnte ich zum Glück immer wieder Ordnung schaffen, dafür bin ich definitiv sehr dankbar!
Was mich aber immer wieder ins echte Universum holt, ist meine Arbeit. Obwohl ich viel zu viel arbeite und es in Zeiten der Pandemie nicht wirklich gschied ist – ich brauche genau das. Die Arbeit zwingt mich (auf eine gute Art), gibt mit Struktur in meinem Alltag und obwohl sie mich erschöpft, mach sie mich irgendwie auch glücklich und zufrieden. Ich weiss, dass es ein Glück ist, noch arbeiten zu können. Das denke ich immer wieder und hoffe, dass ich das auch noch eine Weile kann.
So, jetzt bin ich weit vom Metaverse abgedriftet. Schluss für heute (muss noch aufräumen 🙂 ).
P.S.: keine Sorge – ich weiss, was das Metaverse ist 🙂