Wo war ich?
Wo war ich?
Da war er. Unaufgefordert verlässlich empfing er mich am Ausgang des Krankenhauses. Nicht nur mich. Auch meine Mama, die er ruhig und unaufgeregt auffing. Ihr liefen die Tränen über die Wangen, vor Erleichterung… mir nicht! Die Nachricht des Oberarztes, der ENTWARNUNG gab (das war das erste Wort, welches er aussprach, als wir in sein Zimmer kamen) nahm ich -aus welchem intuitiven Grund auch immer- recht emotionslos an. Ich war nicht erleichtert. Ganz im Gegenteil.
Erstmals war da ein ungutes Gefühl. Eine innere Unruhe, die mir meine Leichtigkeit nahm. Bis heute! Mein Lachen war weg, von heute auf morgen, meine unbeschwerte, spontane Art zu leben, es war gedämpft. Jeder Schritt, jeder Gedanke.
Es fühlte sich an, wie das Geräusch der Punktionsnadel, die wenige Tage später in meine Brust gerammt wurde. Viel zu oft und viel zu schmerzhaft.
Im Wartezimmer mein „vielleicht“ Lebensretter 🫶.