Annette fragt… Tanja Knoll alias Brustkrebsheldin
Eine Krebsdiagnose mit 35 – das ist schwere Kost. Eine Krebsdiagnose mit 35 mitten im Lockdwon – liegt noch schwerer im Magen. Eine Depression nach der Akuttherapie – belastet zusätzlich.
Tanja Knoll, meine aktuelle Interviewpartnerin, hatte wahrlich einen Schicksalsrucksack mit Übergewicht zu tragen. Dennoch geht die Apothekerin heute mit mehr Leichtigkeit durchs Leben als vor ihrer Erkrankung.
Freut euch auf ein leichtes Interview mit schwerem Hintergrund. Freut euch auf Tanja!
Annette: Liebe Tanja, wir haben uns nicht zum lockeren Plaudern über die neuesten Klamottentrends oder unsere Lieblingsrezepte verabredet. Nein, es geht hier bei „Annette fragt“ um Krebs… Bevor es an die eingemachten Themen geht, möchte ich gerne eine gute Atmosphäre schaffen. Lass uns deshalb bitte recht leicht ins Interview starten.
Was möchtest du während des Interviews gerne trinken? Kaffee oder Tee?
Gerne Kaffee, ich bin ein Kaffeejunkie.
Annette: Ach ja, da haben wir was gemeinsam. Ich mach mir eben auch die dritte Tasse des Tages. Warte kurz, dann können wir weitermachen…
Ein Stück Schokolade, salzige Chips oder etwas Obst dazu? Obst, am liebsten Beeren. Wir haben den ganzen Garten voll mit Beeren, dennoch kann ich nicht genug davon bekommen.
Welche Playlist soll im Hintergrund laufen? Deutsche Popsongs, Heavy-Metal-Sounds, „Best of Classic” oder etwas ganz anderes? Als entspannte Hintergrundmusik gerne Jazz. Wir wollen uns ja ganz gemütlich unterhalten.
Annette, Jaaaaa! Da hast du natürlich recht.
Trägst du Jogginghose oder Jeans? Bluse oder T-Shirt? Hausschuhe oder Sneakers? ____ Jeans und T-Shirt und Sneakers. Seit meines Hand-Fuß-Syndroms durch die Chemo sind meine Füße sehr empfindlich und ich trage nur noch bequeme Sneakers.
Annette: So, nun sind die äußeren Umstände auf Wohlfühlatmosphäre gestellt und ich würde gerne zum Zeitpunkt deiner Krebsdiagnose zurückgehen. Wie alt warst du damals? Wo standest du beruflich und privat damals in deinem Leben? Welche Therapien hast du durchlaufen?
Tanja: Ich war Ende 35, habe in der Apotheke gearbeitet und nebenbei meine Heilpraktikerausbildung gemacht und war damit fast durch. Mir fehlte nur noch die Abschlussprüfung im Oktober 2021, die ich dann leider nicht antreten konnte.
Zum Zeitpunkt meiner Diagnose war mitten in der Coronazeit und der zweite große Lockdown wurde langsam wieder aufgelockert. Corona war auch bei uns in der Apotheke ein riesiger Stressfaktor, denn wir galten als systemrelevant und hatten uneingeschränkt geöffnet.
Am 28.12.2020 saß ich gestresst von der Arbeit auf der Couch und bemerkte plötzlich etwas Fremdes in meiner Brust. Ich habe nicht abtasten müssen, sondern es so gespürt und ich wusste sofort, was es war.
Doch ich hatte dafür keine Zeit bzw. ich habe sie mir damals einfach nicht genommen. Silvester 2020/2021 war dann wohl einer der schlimmsten Tage in meinem Leben und ich habe nur gebetet, dass ich das, was noch kommt, heile überstehe.
Annette: Absolut verständlich. Da bekomme ich direkt Gänsehaut, wenn ich an dein Silvester“fest“ denke.
Tanja: Durch die ungünstige Feiertagssituation konnte ich erst am 4.01.2021 zum Arzt gehen. Der beruhigte mich erstmal beruhigte und stand mir sehr zur Seite.
Doch schon beim Ultraschall im Rahmen der Stanzbiopsie erkannte ich die Blutgefäße um meinen Tumor herum und wusste aufgrund meiner Ausbildung, dass das bösartig ist.
Am 18.1.2021 stand dann die Diagnose fest: Bösartiger Brustkrebs.
Ich wollte „das Ding“ einfach nur raushaben und so starteten die Ärzt*innen erst mit der OP und zwar Anfang Februar. Es stellte sich dann heraus, dass es sogar zwei kleine Tumore waren, die ich die „tödlichen Zwillinge“ genannt habe. Und nicht nur das: Mein Sentinel (Sideinfo: Sentinel=Wächterlymphknoten, der auf Streuung hinweist) zeigte dann zwei befallene Lymphknoten. Insgesamt wurden dann acht weitere Lymphknoten wurden,
Nun also der zweitgrößte Schock für mich: Es würde nicht bei OP und Bestrahlung bleiben. Dazwischen musste noch eine Chemotherapie durchgeführt werden. Dank all meines Wissen aus der Apotheke, durch meine eilpraktikerausbildung und viele weitere Recherchen auf eigene Faust habe ich mich bestens durch die Chemotherapie und Bestrahlung geschlagen.
Meine Onkolog*innen und Radiolog*innen waren begeistert von mir und dem Behandlungsverlauf.
Alles schien “supereasy” zu verlaufen und ich gesund und munter aus der Misere herauskommen…. So dachte ich damals auch noch…
Annette: So wie ich hast du es dich durch die Therapien gewurstelt und bist krebsfrei herausgekommen. Dennoch war für dich, wie für so viele andere auch, der Start im Leben nach Krebs alles andere als luftig, locker und leicht. Nein, das Ankommen im neuen alten Leben ist vielmehr hammerhart, beängstigend und mit Tränen verbunden.
Wie ist es dir gelungen, dich damals aus dem dunklen, tiefen angsterfüllten Loch zu ziehen?
Tanja: Mein erster Gedanke bei meiner Diagnose war: DAS kann nicht das Ende sein! Ich wollte und will leben. Sterben ist keine Option und Aufgeben erst recht nicht. Und genau das hat mir ein weiteres Mal das Leben gerettet.
Ich habe mich wieder eingliedern lassen, habe wieder voll gearbeitet. Aber dann kam der schlimmste Schlag: Ich fiel in einen tiefen Abgrund.
Und der hat mir den Atem geraubt.
Jeder Schritt, den ich machte, fühlte sich an, als würde ich in die Dunkelheit stürzen. Ich war ständig angespannt, hatte unter Schlaflosigkeit, Herzrasen und einem geschwächten Immunsystem zu leiden. Die Angst fraß sich sich in meine Gedanken.
Ich hatte nicht gewusst, wie tief dieser Abgrund sein kann. Ich stand dem Tod näher als dem Leben und fühlte mich wie einem Gefängnis. Ich konnte und wollte nicht mehr, aber dann dachte an meine ersten Gedanken nach der Diagnose: DAS konnte nicht das Ende sein!
Und so kämpfte ich um mein Leben. Ich kämpfte gegen das System, in dem ein Psychotherapeut wegen Corona erst nach eineinhalb Jahren verfügbar war, der Psychiater mit mir überfordert war und mir eine Klinikeinweisung verwehrt wurde. Niemand hat mich verstanden und alles, was das Gesundheitssystem für mich übrig hatte, waren für mich nutzlose Tabletten.
Ich wollte nicht sterben und nicht leiden, also suchte ich mir auf allen Ebenen Wege daraus. Ich wälzte Literatur aus der Psychotherapie, Psychologie, Onkologie, Biohacking, Epigenetik und Ernährungswissenschaften. Weiter ging es mit der Lektüre durch die fernöstlichen Religionen wie Buddhismus und Daoismus, um letztlich zu schauen, was indianische und schamanische Kulturen zu Depressionen und Krebs zu berichten haben.
Schritt für Schritt bin ich so aus der Dunkelheit ins Licht gegangen und bin bis heute dort.

Annette: Wow, da hast du dich also schlussendlich selbst geheilt. Toll. Aber … Nicht alle schaffen es so wie du, sich aus dem dunklen Loch zu befreien. Sie geraten in eine ernsthafte „Postcancer Depression“. Ich gebe zu, dass ich zum ersten Mal in einem Post von dir auf diese Bezeichnung gestoßen bin. Doch in Vorbereitung auf unser Interview habe ich ein wenig recherchiert und mich eingelesen und weiß jetzt, dass gute 20% der Krebspatient*innen nach der Remission ernsthafte depressive Anzeichen erkennen lassen.
Wann kann man von einer echten „Postcancer Depression“ sprechen und welche Symptome machen diese erkennbar?
Tanja: Hm, die Post Cancer Depression… So nenne ich das Syndrom, wenn Betroffene nachihrer Krebserkrankung, wenn alles gut überstanden ist und nach außen hin alles glücklich scheint, in den tiefen, schwarzen Abgrund fallen.
Sie ist ähnlich wie eine “echte” Depression gekennzeichnet durch eine Freudlosigkeit, Perspektivlosigkeit, sozialen Rückzug, eine gewisse Lebensmüdigkeit und auch durch das Unverständnis von Außenstehenden, nachdem doch so viel und so erfolgreich gegen den Krebs und für das Leben gekämpft wurde.
Die Narben, innerlich und äußerlich, vermindern das Selbstwertgefühl und verringern die Hoffnung auf ein normales, glückliches Leben. Das alles raubt einem die Kraft, erneut für sich und für ein neues Leben zu kämpfen
Annette: Auf deinem Instagramaccount findet sich an vielen Stellen das tolle Wort „lebensleicht“ und es ist sogar die Rede von der „Lebensleicht-Methode“. Ich bin begeistert, das von einer Frau zu lesen, die an einer potentiell lebensverkürzenden Krankheit gelitten und sicherlich die harte Schule des Lebens kennengelernt hat.
Erzähl: Was versteckt sich hinter der Methode und wie kam es dazu, dass du sie entwickelt hast?
Tanja: Mit meiner Herangehensweise habe ich nicht nur Onkolog*innen, sondern irgendwann auch Psychoonkolog*innen und andere Ärzt*innen erstaunt.
Ich habe nicht nur die Zeit während der Erkrankung relativ gut überstanden, sondern aus meiner Krankheitsgeschichte eine Geschichte mit einem glücklichen Ende geschrieben. Ich kann wieder voll arbeiten, sogar noch zusätzlich nebenberuflich, und bin voller Energie und Lebensfreude.
Annette: Hihi, da haben wir was gemeinsam. Auch bei mir finden sich im Leben nach Krebs immer neue berufliche Chancen, die ich von Herzen gerne und voller Dankbarkeit für mein gesundes und aktives Leben im fünften Jahr nach einer Krebsdiagnose wahrnehme.
Tanja: Ja, das Leben ist für mich jeden Tag ein Geschenk und ich nutze es vollkommen und koste es aus.
Mit der Lebensleicht-Methode möchte ich anderen Betroffenen dabei helfen, aus der Opferrolle herauszukommen, um selbstbewusst die Therapien und ihr Leben in die Hand zu nehmen und wieder ein glückliches, unbeschwertes Leben für sich zu erkennen und das trotz oder sogar weil Krebs in ihrer Biographie steht.
Im Mentoring bekommt man hierfür einen ganzen Erfahrungsschatz aus Techniken und Werkzeugen. So erlangt man eine ganzheitliche Sichtweise auf Ängste und Panik und erhält Schritt für Schritt die Kontrolle zurück. So kann ein Leben in Leichtigkeit entstehen.
Ein Leben, in dem du da draußen, die oder der du diese Zeilen liest, dir Wünsche und Träume erfüllst, tolle Reisen machst, deine Kinder aufwachsen siehst und du mit deinem Partner wertvolle Stunden verbringen kannst.
Ich freue mich sehr, wenn Klientinnen mir Postkarten aus ihrem Traumurlaub schicken.
Annette: Ich finde es absolut bemerkenswert, dass du diese Technik entwickelt hast, um Menschen zu helfen, die du mittlerweile auch im Mentoring anbietest. Diese scheint wahrlich Hand und Fuß zu haben, wenn man deine Erklärungen hört. Aber vielleicht hat die eine oder der andere Leser/in noch Zweifel, ob dieses Kombi aus Medizin, Wissenschaft, fernöstlicher Weisheit und Schamanenwissen auch wirklich hilft.
Hast du ein paar Beispiele für uns, bei denen die Lebensleicht-Methode auf den Prüfstand gestellt wurde und der Person geholfen hat?
Tanja: Die Methode hat mir nicht nur in der Krebstherapie geholfen, sondern ist auch in anderen Ausnahmesituationen anwendbar.
Bei meinem Handgelenkbruch im November 2024 hat es mir bei den starken Schmerzen und der OP geholfen. Ich musste leider 10 Tage auf den OP-Termin warten, denn durch das Blitzeis gab es ganz viele Unfälle mit Knochenbrüchen.
Ein weiteres Beispiel ist die Panikattacke einer Kollegin. In Todesangst ist sie zur Klinik gefahren. Glücklicherweise hat sie mich angerufen. Als sie an der Klinik angekommen ist, war sie wieder ganz bei sich, klar und beruhigt. Alles durch die Lebensleicht Methode. Meine Kollegin gab letztlich den Startschuss, mit meiner Methode rauszugehen und sie anderen Menschen zu lehren.
Seitdem habe ich schon häufiger emotionale und mentale Hilfe geleistet, sei es bei Todesfällen oder im Rahmen der Krebstherapien.
Besonders erfreulich war, dass eine Auszubildende einen Tag nach einem schrecklichen Todesfall wieder klar und gefasst genug war, um ihre Prüfung mit gut zu bestehen. Sie sagt mir heute noch immer, dass das meinen Methoden zuzuschreiben war.
Glaubt mir: Die Lebensleicht-Methode ist echt mächtig und effektiv. Sie soll dir und deiner Seele helfen, ein glückliches und zufriedenes Leben zu gestalten. Sie verspricht aber KEINE Krebsheilung! Ich bin keine Ärztin, sondern biete Hilfe in emotionaler und mentaler Hinsicht.
Annette: Ich bin mir sicher, du hast mit deinen Worten hier bei einigen Interesse an der Lebensleicht-Methode geweckt. Wie kann man in Kontakt mit dir treten oder vielleicht sogar ein Mentoring mit dir starten?
Tanja: Wenn du den Eindruck hast, die Lebensleicht Methode könnte auch dein Leben leicht machen, dann melde dich bei mir. Gerne über Instagram oder meine Website. Dort ist Calendly eingebettet, wo sich Interessent*innen einen Termin aussuchen können.
In einem kostenlosen Gespräch schauen wir gemeinsam, ob es mit uns passt und wie ich helfen kann. Dieses Gespräch ist ein Raum für dich, ohne Druck. Einfach lebensleicht!
Das Mentoring ist dann auf drei Monate ausgelegt und kann gerne auch monatlich gebucht werden.
Bei Interesse sende ich dir außerdem mein kostenloses E-Book zum Thema “Ängste”. Schreib mir eine Email an brustkrebsheldin@gmx.de und schon landet es in deinem Postfach.
Annette: Dauerthemen bei (ehemaligen) Krebsbetroffenen sind wohl Angst und Kopfkino. „Was, wenn der Krebs wiederkommt?“ „Was, wenn die Therapien nicht mehr wirken und die Metastasen wachsen?“ … Sicherlich kann man durch Fingerschnipsen die Angst nicht wegbekommen, aber:
Hast du ein paar schnell umsetzbare Tipps für uns alle, die einem helfen können, sich besser und angstbefreiter fühlen kann?
Tanja: Auf jeden Fall! Es gibt Auswege aus diesem Albtraum der Angst, die ich damals während meiner Erkrankung schon gerne gekannt hätte. Ich zeige sie dir jetzt, damit es dir schnell besser geht.
Wichtig ist, dass wir von dem Denken wieder in unserem Körper kommen. Tanzen oder hüpfen hilft.
Außerdem ist es für die menschliche Psyche nicht möglich gleichzeitig fröhlich und bedrückt zu sein. Darum stell dich vor einen Spiegel und lächle dich an. Das hebt die Stimmung, wenn du nur ein lächelndes Gegenüber siehst. Gleichzeitig weiß dein Gehirn nicht, warum du lächelst, registriert aber das Lächeln und verbucht es als positiv. Wenn du das regelmäßig hast, dann programmierst du dein Gehirn auf positiv.
Grundsätzlich ist es auch wichtig, dich früh genug zu erwischen, wenn Ängste und negative Gedanken auftauchen. Übe dich, sie früh zu bemerken, sage ganz deutlich “Stopp“ und fange dann an zu lächeln.
Wenn all die Prävention nichts nützt, wie bei einer schlimmen Diagnose, dann nutze eine simple Atemtechnik. Ich habe die 4×4-Technik bei meiner Diagnose genutzt. Ich habe sie bei mir auf Instagram vorgestellt.
Egal was du für eine Atemtechnik auswählst, entscheidend ist, dass du deutlich länger ausatmest, als das du einatmest. Du schaltest vom Kampf- und Flucht-Modus auf den Ruhemodus um und bist wieder klar für die nächsten Schritte.
Annette: In deinem Podcastinterview berichtest du, dass du seit deiner Erkrankung viel mutiger und extrovertierter geworden bist. Du zeigst dich in Lives, sprichst locker vor der Kamera.
Würdest du sagen, du hast – bei allem Schrecken, den die Erkrankung dir gebracht hat – durch die Herausforderung auch etwas für dein Leben dazugewonnen?
Tanja: Ich gehöre tatsächlich zu den Gewinnerinnen bzw. Heldinnen. Zu Anfang meiner Diagnose habe ich andere Gewinnerinnen nicht verstanden, denn ich wusste nicht, was denn daran gut sein kann, Krebs in der Biographie zu haben.
Die Krankheit ist ein Schock, kann aber auch ein Anstoß für Heilung sein. Fördern wir unsere innere Heilung, so erkennen wir eine Leichtigkeit im Leben. Viele Dinge, die uns früher geärgert haben, regen uns nicht mehr so auf, über andere Dinge stehen wir drüber.
In meiner Therapie mitten in der Coronazeit musste ich so oft mutig sein und alleine meinen Weg gehen. Das war jedoch die optimale Übung für ein glückliches Leben.
Ich habe keine Angst mehr vor einem Nein oder vor Ablehnung, denn ich weiß, dass ich immer für mich da bin und egal, was passiert und wie ich aussehe, ich werde mich selbst immer lieben. Damit kann ich das Leben und die Welt ganz neu für mich entdecken.
Annette: Wow, das sind bewundernswert offene Worte. Danke dir, liebe Tanja.
….
Lass uns deinen Nach-Krebs-Mut nutzen und beende bitte ganz spontan die folgenden Satzanfänge.
Ich hätte vor der Erkrankung gerne gewusst, dass es mir jetzt so viel besser geht als vor der Diagnose.
Krebs ist scheiße und trotzdem musste ich lauthals lachen, in dem Sommer, als ich Glatze trug, der Buzz Cut dank Corona auf einmal auf Instagram ein Trend für alle Frauen geworden ist. Corona mit Lockdown und Zugangsbeschränkungen galt auch beim Friseur, darum haben sich viele Frauen kurzerhand die Haare abrasiert. Ich wurde ungewollt zu einer Trendsetterin.
Mein größtes Learning aus meiner Erkrankung ist mich selbst nicht so wichtig zu nehmen und dass viele Fehler einfach nicht schlimm, sondern nur menschlich sind.
Annette: Als Frau, die das Leben anderer leichter macht, möchte ich dein Interview gerne mit positiven Vibes beenden. Gibt es einen Spruch, ein Zitat oder ein Lied, das du uns mitgeben kannst für Momente, in denen alles ausweglos und traurig erscheinen mag?
Tanja: Aufgeben ist keine Option.
Annette: Da stimme ich dir voll und ganz zu, meine Liebe. Das Motto von Jung und Krebs für die ich aktiv bin, lautet „Wir geben alles. Außer auf.“ Damit schwimmen wir also voll auf deiner Wellenlänge.
Liebe Tanja, hab vielen Dank dafür, dass du mir Rede und Antwort gestanden und so frei von dir erzählt hast. Ich wünsche dir von Herzen alles erdenklich Gute für deine Zukunft. Bleib´gesund und munter und nimm´ das Leben lebensleicht!
Mehr über Tanja erfahrt ihr hier:
Tanja auf Instagram
Tanja im Interview bei Kendra Zwiefka im Podcast „Krebs als zweite Chance“
Tanjas Homepage
Hier geht’s zu den anderen schon veröffentlichten Interviews aus der Reihe “Annette fragt…”
