Die erste Hälfte der Chemotherapie
Die 1. Chemotherapie startete am 05.04.2023 in der Uniklinik in Würzburg. Ich war aufgeregt, hatte eine kurze Nacht und wusste nicht wohin mit meinen Gedanken.
Als ich am Morgen in der Klinik ankam, machte man mir bewusst, dass es jetzt los ging. Einerseits war ich heilfroh, dass endlich etwas gegen mein Ding unternommen wurde und andererseits war ich tierisch aufgeregt. Irgendwie nahm man mir aber auch so ein bisschen die Angst, da alle super lieb waren.
Normalerweise sollte am heutigen Tag die komplette Chemo einlaufen, aber da man sich frühs Zeit gelassen hat und immer ein Arzt dies absegnen muss, habe ich nur 1 von 3 Zytostatika erhalten. Nicht schlimm, denn ich musste sowieso über Nacht bleiben. Am nächsten Morgen bekam ich dann die anderen beiden und meine Immuntherapie die ich alle 3 Wochen bekam. Ich konnte nicht so gut schlafen, aber das lag daran, dass die Betten im Krankenhaus sichtlich unbequem waren. :S
Ansonsten ging es mir sehr gut. Man hat mich noch ein paar Stunden beobachtet um zu sehen wie ich die Chemo vertrage.
Am Nachmittag konnte mich mein Mann und mein Sohn abholen und wir fuhren nach Hause. Ich war froh die beiden zu sehen und wieder zu Hause zu sein.
Nun bekam ich jede Woche ambulant meine Chemotherapie in der Tagesklinik. 12x inklusive alle 3 Wochen Immuntherapie!
Mir ging es erstaunlicherweise ganz gut, die Blutwerte waren auch immer in der Norm, sodass ich nie pausieren musste. An einigen Tagen hat mich wieder das Gefühl gepackt . Ich hab Stunden lang geweint, mich gefragt, warum, weshalb, wieso ich. Aber darauf bekommt man leider keine Antwort. Deshalb möchte ich euch mitteilen, dass ihr Gefühle nie unterdrücken sollt, weint wenn euch danach ist, schreit wenn euch danach ist und lächelt auch mal und seid frech, wild und wunderbar <3
Ihr schafft das! Fühlt euch ganz lieb umarmt!