Eine Pause vom eigenen Leben
Achtung, langer, sehr ehrlicher Text 😅
Trotzdem wollte ich euch wissen lassen, wie es zur Zeit WIRKLICH in mir aussieht.
Und während ihr Lest, knüpfe ich für Wookie ein neues Halsband, das hat was meditatives und beruhigt meine Gedanken ❤️
Ich kann nicht mehr, ich bin durch. Seit über einem Jahr schleppe ich mich rum und versuche ich selbst zu sein, so wie man mich kennt, so wie ich mich kenne.
Es funktioniert nicht mehr, ich bin müde. Müde vom Kämpfen, müde vom Thema Krebs, müde von meinen Gedanken, müde davon meine eigenen Erwartungen zu erfüllen, müde von Stagings, Therapien, Tabletten schlucken, gepiekt werden, Ärzte, Krankenhäuser und der ganze Scheiß. 6 Jahre ununterbrochen.
Müde davon, gelobt zu werden, müde zu erzählen wie ich das alles so toll mache, müde zu hören wie bewundernswert das alles ist.
Müde zu hören “ich könnte das nicht”, “du bist ja noch so jung”, “du bist so stark”.
Ich glaub ich brauch ne Pause, ich will mal wieder müde sein vom Lachen! Oder von durchtanzten Nächten! Vom Lesen, vom Schreiben, vom Sport!
Ich kann nicht mehr, ich fühl mich ausgebrannt. Mein Kopf ist leer und gleichzeitig total voll.
Ich kann nicht mehr schreiben. Alles was ich mal gut konnte, kann ich nicht mehr. Ich wurde so hoch gelobt, ich komm da gar nicht mehr ran an die Latte, die ich selbst gesetzt habe.
Hier kann ich kaum noch was schreiben, mir fällt einfach nichts mehr ein. Das habt ihr sicherlich auch bemerkt, wie ruhig es hier geworden ist.
Dabei sollte ich jetzt gerade dabei sein ein Buch zu schreiben….
Ich glaube ich brauche eine Pause von meinem eigenen Leben. Kann das jemand verstehen?
Es ist übrigens keine Phase….es ist kein neues Problem. Es ist nur stärker geworden seit meiner Krebserkrankung. Aber solche Gedanken habe ich seit ich denken kann…..
Glaubt ihr eine Reha wäre eine Idee? Hab noch nie eine gemacht.
Was kann ich tun? 🥺