Wenn die Ärzte immer nochmal schauen wollen, ob da nicht vielleicht doch irgendwo Metastasen sind, dann weißt du auch Bescheid.

Ich soll wieder ins CT, ich bekomme endlich meine Knochenszinigraphie und vielleicht wird auch noch eine (oder mehrere) MRT.

Ob die Chemo noch wirkt ist ungewiss. Morgen wird entschieden, ob der Befund als operabel eingeschätzt wird. Wenn ja wird die Chemo abgebrochen und so schnell wie möglich operiert.

Das kommt mir durchaus entgegen. Am Freitag ist Mal wieder Zyklusbeginn und das bedeutet Carboplatin, Atezolizumab und Abraxane an einem Tag. Dazu natürlich Cortison, Fenistil, Akynzeo usw. Danach geht es mir furchtbar und ich habe großen Respekt vor diesen 3fach Chemos. Sollte die Chemo also abgebrochen werden müsste ich da nicht durch.

Natürlich möchte ich nicht, dass eine Therapie, die wirkt, abgebrochen wird. Aber genau das weiß keiner. Von Anfang an war klar, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass dein Chemo wirkt. So frühe Rezidive lassen sich selten von Zytostatika beeindrucken.

Zunächst sah es sehr gut aus. Die Rötung ging zurück, der Knoten verschwand und auch die ursprünglich auffälligen Lymphknoten sahen schnell besser aus.

Seit kurzem bin ich aber nicht mehr überzeugt. Mal sieht es für mich aus, als ob die Rötung wieder stärker wird, dann kann ich sie wieder gar nicht sehen. Ich weiß es nicht.

Ich weiß aber, dass es richtig schlecht wäre, wenn der Krebs wieder wächst und ich wertvolle Zeit verliere.

Das große erklärte Ziel ist den Krebs operativ vollständig zu entfernen. Ob das möglich ist weiß keiner. Wenn der operierende Arzt sagt es ist nicht möglich werde ich nicht operiert. Wenn er es für möglich hält wird er es versuchen. Sollte die Chemo nicht mehr wirken könnte es sein, dass der Krebs jetzt operabel ist und am Ende der Chemotherapie nicht mehr. Das wäre katastrophal. Deshalb wird direkt operiert, wenn es für möglich gehalten wird.

Natürlich wird auch nur dann operiert, wenn ich keine Metastasen habe. Die OP-Planung morgen ist also eine unter Vorbehalt.

Ich bin positiv gestimmt, dass der Arzt morgen die OP für machbar hält.

Mehr Sorgen macht mir das Staging. Ich hoffe ich bekomme meine Befunde bald. Das Warten ist das schlimmste.